Unsere Bruderschaft
Die St. Sebastian Schützenbruderschaft e.V. wurde am 11.09.1857 gegründet. Hauptaufgaben waren die Förderung von Eintracht und Geselligkeit, die Begleitung von Prozessionen und die Förderung von Königs-und Kaisertreue. Die Schützenfeste wurden in dieser Zeit bis hin zur Jahrhundertwende auf dem Sedansplatz gefeiert.
Später verlegte man die Feste an verschiedene Orte wie Z.B. auf Kutschers Kämpchen und Henken Wiesen, bis darin im Jahre 1913 auf dem von Kaup (Seilers) erworbenen Grundstück unter dessen Hof an der Wünnenberger Straße mit dem Bau einer Schützenhalle begonnen wurde (heute Möbelhaus Bieker).
Während des ersten Weltkrieges wurden keine Schützenfeste gefeiert. Danach lebte überall das Schützenwesen auf, die Vereine wurden zu Bruderschaften und führten einen Heiligen in ihrem Namen. Die Bruderschaft Niederalme wählte den hl. Sebastian zu ihrem Namens- und Schutzpatron. Hauptziele der Bruderschaft waren die Wahrung von Glaube, Sitte und Heimatverbundenheit.
Beim ersten Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg waren Schusswaffen nicht erlaubt; so rückte man dem Vogel mit Keulen zu Leibe. In den folgenden Jahren wurde der Vogel mit der Armbrust abgeschossen, bis dann wieder das heute bekannte Vogelschießen zugelassen wurde.
In den sechziger Jahren entschloss man sich aufgrund baulicher Mängel und zunehmendem Verkehr auf der B 480 zum Verkauf der alten Halle.
Die Schützenfeste wurden zu Zeltfesten auf der alten Bulte, bis dann 1967 zum ersten Mal in der heutigen Gemeindehalle gefeiert werden konnte. Der Bauplatz wurde von Graf von Spee gestiftet, die St. Sebastian Schützenbrüder beteiligten sich an der Verwirklichung der Gemeindehalle mit persönlichem Arbeitseinsatz und der Zahlung von mehr als 150.000,00 DM.
Auch heute liegt ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt für Vorstand und Bruderschaft in Verschönerungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an der Gemeindehalle, sowohl durch Eigenarbeit als auch durch finanzielle Unterstützung.